Ein NDR-Team von „Schleswig-Holstein 18:00“ besuchte Ende April das Servicehaus in Norderstedt und seine Mieter*innen.
Der 20. April war für unsere Mieterinnen Ingrid Lantzsch und Grete Jost ein aufregender Tag. Philipp Jeß und seine NDR-Kollegen besuchten beide in ihren Wohnungen und sprachen mit Ihnen über das Alter – über seine guten und seine schwierigen Seiten.
Alle waren überrascht, dass die Produktion eines Beitrags von einigen Minuten so viele Hände erfordert: Mit von der Partie waren zwei Kameramänner, eine Lichtfrau, ein Tontechniker und ein Moderator.
Gefilmt wurde zuerst in der feinen, aber kleinen Küche von Grete Jost, wo wir Mühe hatten, für alle ein Plätzchen zu finden.
Philipp Jeß half der 91-jährigen Hobbygärtnerin beim Abwaschen. Dabei unterhielten sie sich darüber, was im Alter für sie schwieriger geworden ist. Etwa die beschwerlichen Fußwege zu Arztpraxen oder das Bücken nach dem heruntergefallenen Geschirrhandtuch .
Nach getaner Arbeit gingen das NDR-Team und Grete Jost zu ihrer Nachbarin Ingrid Lantzsch hinüber. Dort lernte der Moderator, wie man ohne elektrische Kaffeemaschine Kaffee kocht, und dass man Schranktüren nicht offen stehen lässt, weil sich jemand den Kopf daran stoßen könnte.
Anschließend saß Philipp Jeß mit den beiden älteren Damen in gemütlicher Runde zusammen. Sie sprachen über die schwere Entscheidung, das geliebte Eigenheim zu verlassen und in eine kleinere Wohnung im Betreuten Wohnen umzuziehen, aber auch darüber, dass beide die gewonnene Sicherheit und die gute Nachbarschaft sehr schätzen.
„Hier bekommt jeder Hilfe und Gesellschaft, wenn er sie möchte, aber alle gestalten ihren Tag selbst und können sich jederzeit zurückziehen“,
führte Ingrid Lantzsch die Vorteile des Betreuten Wohnens aus.
Nachdem die Kameras ausgeschaltet waren und die Dreharbeiten beendet, bekam das ganze Team von Ingrid Lantzsch noch Kaffee und Kekse.
Bevor alle wieder aufbrachen, erledigten Philipp Jeß und sein Kollege sogar noch den Abwasch von der 85-jährigen Mietersprecherin Ingrid Lantzsch. Schließlich wollte der Fernsehmann sein eben bei Grete Jost erlerntes Wissen gleich mal in die Praxis umsetzen. Die Dreharbeiten waren aufregend und spannend, und alle waren sehr angetan, wie hilfsbereit, rücksichtsvoll und nett das Team vom NDR gewesen ist.