AWO Pflege Schleswig-Holstein: am besten sozial und digital

30. November 2017

Preisträger InnovationsPREIS 2017

InnovationsPREIS 2017 im AWO Haus an der Stör in Neumünster verliehen

„Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt“ Albert Einstein

Kiel/Neumünster, 30. November 2017. Professionalität durch eigene Fortbildungsfilme und E-Learning Module stärken, eine gemeinsame Patenschaft für ein Kind in Ruanda übernehmen oder bürgerschaftlich engagierte Menschen schulen: Pflege im besten Sinne haben die Dienste und Einrichtungen der AWO Schleswig-Holstein bei der heutigen Verleihung des InnovationsPREISES 2017 im AWO Haus an der Stör in Neumünster bewiesen. Insgesamt vier Projekte aus Tornesch, Lauenburg, Kiel und Flensburg wurden in den Kategorien „Kundenorientierung“, „Mitarbeiter*innenorientierung“ und „Gemeinsame Verantwortung“ mit einem Preisgeld von insgesamt 6000 Euro ausgezeichnet.

„Die eingereichten und ausgezeichneten Projekte haben nicht nur drängende Herausforderungen in der Pflege wie den demografischen Wandel, sondern auch aktuelle gesellschaftspolitische Themen wie Nachhaltigkeit und Toleranz aufgegriffen und auf kreative Art umgesetzt“, sagte Uwe Braun, Leiter der AWO Pflege Schleswig-Holstein, der den Landesvorsitzenden der AWO Schleswig-Holstein und Jurymitglied Wolfgang Baasch krankheitsbedingt vertrat. „Damit haben sie in bester Weise Digitales mit Sozialem verbunden und sowohl drängende Fragen der Mitarbeiter*innen als auch die Teilhabe der älteren Menschen am gesellschaftlichen Leben in den Mittelpunkt gestellt.“ Der erste Preis ging an das Projekt „Fortbildung praxisnah und effektiv“ der AWO WOHNpflege Tornesch aus der Kategorie „Mitarbeiter*innenorientierung“ (3.000 Euro). Leitungsmitarbeiter*innen haben wesentliche Schulungsinhalte praxisnah digitalisiert und allen Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt. Basiswissen wird über Filme vermittelt, der Ausbau der Professionalität findet in Präsenzveranstaltungen statt. Dadurch können die Mitarbeitenden in Abstimmung mit den Leitungen, aber zeitlich eigenständig darüber entscheiden, zu welchem Zeitpunkt sie sich auf den aktuellen Wissensstand bringen.

Zwei zweite Preise aus den Kategorien „Kundenorientierung“ und „Gemeinsame Verantwortung“ (jeweils 1.500 Euro) wurden an das AWO WOHN- und Servicezentrum Lauenburg für den generationenübergreifenden Ansatz im Projekt „Immer wieder dienstags…“ sowie an die Kieler Servicehäuser der AWO für ein besonderes „Schulungskonzept von Ehrenamtlichen“ verliehen. In Lauenburg kommen regelmäßig dienstags Schüler*innen der Albinus- Gemeinschaftsschule in das AWO Haus, um gemeinsame Aktivitäten mit den Senioren*innen zu planen und durchzuführen. In Kiel werden die ehrenamtlichen Unterstützer*innen gezielt geschult, begleitet und sehr persönlich auf ihre „Einsätze“ vorbereitet.

Mit einem Sonderpreis wurde das AWO Servicehaus Fruerlund in Flensburg ausgezeichnet. Mieter*innen und Mitarbeiter*innen haben gemeinsam die Patenschaft für ein Kind in Ruanda übernommen. Es findet ein regelmäßiger Austausch über die Situation in Ruanda und die Entwicklung des Patenkindes statt.

Insgesamt haben sich elf Projekte der AWO Pflege am Wettbewerb beteiligt.