Alle Teilnehmer*innen in den Job gebracht
Kiel. „Man muss viel sprechen und ganz nah an den Teilnehmer*innen dran sein“, erklärt sich Brigitte Ramp das Geheimnis des erfolgreichen Projekts „M.A.P.- Migranten in der Altenpflege“. Der letzte Kurs, der im Dezember 2015 zu Ende gegangen ist, hat nun eine Vermittlungsquote von 100 Prozent: „Wir müssen fürs Arbeitsamt nach einem halben Jahr recherchieren, wie viele unserer Teilnehmer*innen in Arbeit sind“, sagt Projektleiterin Ramp, „und vor wenigen Tagen haben wir festgestellt, dass alle zwölf im ersten Arbeitsmarkt gelandet sind.“ Drei haben sogar eine Ausbildung in der Altenpflege begonnen.
Integration langzeitarbeitsloser Migrant*innen
Das Projekt M.A.P. der AWO Schleswig-Holstein fördert die Integration langzeitarbeitsloser Menschen mit Migrationshintergrund, die Ihre Zukunft im Bereich der Altenpflege sehen. „Die Teilnehmer*innen sind acht Monate bei uns“, so Brigitte Ramp, „in dieser Zeit bauen wir ein gutes Vertrauensverhältnis auf, wir unterstützen die Menschen auch bei persönlichen Fragen wie Wohnungs- oder Schuldenproblemen.“ Die Sozialarbeit wirkt: „Wir hatten bereits früher eine gute Vermittlungsquote von über 70 Prozent, und die Agentur für Arbeit nennt 40 Prozent bereits erfolgreich“, sagt Ramp, „doch dass alle Kursteilnehmer*innen einen Job oder eine weiterführende Ausbildung begonnen haben, freut uns alle sehr.“
Von M.A.P. zu MiAA
Anfang 2015 wurde das ursprünglich mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds und dem Land finanzierte Projekt M.A.P. zertifiziert und in das Fort- und Weiterbildungsangebot des AWO Bildungszentrums Preetz aufgenommen. Im Januar 2016 startete nun das Folgeprojekt „MiAA- Migranten in Arbeit und Ausbildung-Pflege-Handwerk-Gastronomie“, das für zwei Jahre aus dem Landesprogramm Arbeit mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds und dem Land SH finanziert wird. Hier haben die Teilnehmer*innen die Chance, ihre beruflichen Möglichkeiten in den drei Bereichen Pflege, Hotel- und Gaststättengewerbe und Handwerk kennen zu lernen und zu erproben.
„Arbeit bedeutet Selbständigkeit, Mündigkeit, Entwicklung der Persönlichkeit und Kontakt zu anderen“, sagt AWO-Geschäftsführer Michael Selck, „sie ist eine Voraussetzung für gelungene Integration.“
Bei Fragen zu den Projekten wenden Sie sich bitte an:
Brigitte Ramp
Tel. 04342/ 88 60 78
Mail: brigitte.ramp@awo-sh.de