Nicht nur in Deutschland, auch in Korea wird der Anteil der Einwohner*innen über 65 Jahre immer größer. Zu einem Austausch über Probleme einer alternden Bevölkerung und Lösungsmöglichkeiten besuchte Prof. Dr. Keun-Hong Kim von der Universität Kagnam und Vorsitzender der Korean Gerontological Society, in Begleitung des Direktors einer südkoreanischen Pflegeeinrichtung und einer Dolmetscherin die AWO WOHNpflege in Wedel.
Unter anderem bei der Ausstattung und dem vor einigen Jahren deutlich erweiterten Bereich der Betreuungsleistungen nimmt Deutschland im Vergleich beider Länder eine Vorreiterrolle ein. In Südkorea hingegen kann der Leiter einer Pflegeeinrichtung automatisch dazu verpflichtet werden, sich auch um alleinstehende Senior*innen in der Umgebung zu kümmern. Zu diesem Thema stellte Einrichtungsleiter Peter Schilling das von der AWO Pflege initiierte Quartiersprojekt für Wedel vor, über das ausführlich diskutiert wurde.
Seit 25 Jahren gibt es einen regelmäßigen und herzlichen Kontakt zu Prof. Dr. Keun-Hong Kim, der während seiner Promotion an der Hamburger Universität in der AWO WOHNpflege als Pfleger gearbeitet hat. Für beide Seiten ein lohnenswerter interkultureller Austausch.