Er ist eine vielfach ausgezeichnete Blueslegende: Abi Wallenstein.
Am Mittwoch, den 5.4.2017 um 15:00 Uhr hat er den Blues zusammen mit seinem Partner Georg Schröter am Klavier ins Servicehaus Mettenhof gebracht – getreu dem Konzerttitel „Een beten Blues bi uns to hus“.
Und die Stimmung beweist: Musik kennt kein Alter. Wenn Abi Wallenstein von seinen Zuhörern einfordert „Blues braucht Ekstase“, dann wird geklatscht, sich bewegt und gesungen: „Hey, hey, hey“. Es ist sein bisher ältestes Konzertpublikum gibt Abi Wallenstein unumwunden zu. Die mehr als 100 Zuhörer, die teils von extern, aber meist Mieter und Bewohner des Servicehauses sind, sind zwischen 60 bis 100 Jahren.
Und die Atmosphäre, die in diesem ungewöhnlichem Konzertraum, dem Stadtteilcafé herrscht, gefällt ihm: „Ich glaube, hier in diesem Altenheim melde ich mich an“.
„Auch wenn das Servicehaus kein Altenheim ist, das Kompliment hinter der Aussage haben wir verstanden und nehmen es gerne an“, sagt Leiterin Susanne Weber.
Das nächste Kompliment gilt Mitarbeiterin Heike Boyens. Sie leitet das Projekt „So klingt Pflege“ in den sieben Kieler Servicehäusern und sorgt dafür, dass Musik nicht nur kein Alter kennt, sondern dass Alter Musik auch weiterhin erlebt. Ihre Kollegin und musikalische Mitstreiterin Hannelore Peine hat es in Erfahrung gebracht, dass Bewohnerin Else Palmus eine große Liebhaberin des Blues-Gitarristen und –Sängers ist. Und daraufhin setzte Heike Boyens die Hebel in Bewegung, nahm Kontakt zum Musiker auf und kurzerhand war der Konzerttermin unter Dach und Fach.
Die Konzertbesucher werden das AWO Servicehaus Mettenhof sicherlich noch einige Zeit etwas weiter grooven lassen.