Bilder, die gut tun
Ausstellungseröffnung „Herzfarben“ in der Galerie Sandberg am Sonnabend, 6. Juli, 15 Uhr.
Werke des Glücksburger Künstlers Aleko Mirani.
Wer Aleko Mirani in seinem Atelier besucht, der sollte sich nicht zu warm anziehen. Denn wer ihm bei seiner Arbeit über die Schulter sieht, kommt schnell selbst ins Schwitzen. Der passionierte Hobbykoch hantiert mit Pinsel und Farbdose ebenso fix wie mit dem Kochlöffel. Doch er braucht weder Rezeptbuch noch ein Motiv. „Erst kommt die Farbe auf die Leinwand, dann entsteht daraus das Thema“, sagt der Wahl-Glücksburger.
Aleko Mirani malt nicht ab, kopiert nie. Freunde erkennen seine Kunst, egal wo sie zu sehen ist. „Ein typischer Aleko“ heißt es im Bekanntenkreis. Seine Bilder sind in ganz Schleswig-Holstein präsent – in Banken, Küchenstudios und Kunstgalerien. Bisher stehen drei Ausstellungseröffnungen für 2019 in seinem Kalender.
Angefangen hat alles vor gut sechs Jahren. „Ich wollte mich in meiner knappen Freizeit einfach mit etwas Kreativem beschäftigen. Nur so für mich“, erzählt der 49-Jährige. Doch Gäste ermutigen ihn immer wieder, seine Kunst zu zeigen. „Was du machst ist einzigartig“, hört der gebürtige Grieche oft.
Heute ist die Kunst für den Unternehmer ein Ausgleich zum durchgeplanten Alltag. „Wenn ich male, komme ich in andere Welten“, sagt er. Seine Werke sind meist großformatig. Oft ist es die weiße Leinwand, die mit leuchtenden Farben bearbeitet wird. Manchmal übermalt er auch ausrangierte Bilder, die er geschenkt bekommt. Aleko Mirani bleibt immer in Bewegung. Zieht mit großen Pinselstrichen weite Kreise. Mit groben Spachteln formt er aus zähflüssigem Acryl Bögen und spritzt mit Schwung Punkte und Kleckse auf den Untergrund. Aleko Mirani liebt leuchtende Farben. Nur selten, an schlechten Tagen, werden die Farben dunkler. „Was und ob ich male hängt von meiner Stimmung ab. Es gibt Zeiten, da sprudelt es nur so aus mir heraus und dann gibt es Phasen, da male ich überhaupt nichts.“
Miranis Werke sind fast immer abstrakt. „Gesichter male ich ungern“, fügt er hinzu „Wenn ich Motive male, dann will ich ihren Charakter zeigen.“
Jedem Bild hat der Künstler einen Namen gegeben. So heißen sie „Spring“ oder „Energie“. Aleko Mirani spendet regelmäßig seine Verkaufserlöse dem Roten Kreuz und anderen karitativen Einrichtungen. „Ich möchte Bilder schaffen, die Freude machen und gut tun.“
Aleko Mirani stellt ab Juli in der Galerie Sandberg im AWO Servicehaus Sandberg (Schulze-Delitsch-Straße 21, Flensburg) aus. Unter dem Titel „Herzfarben – Bilder, die gut tun“ sind seine Werke bis Ende September zu den gewohnten Öffnungszeiten des Servicehauses zu sehen.
Zur Vernissage am Sonnabend, 6. Juli, ab 15 Uhr, sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Die Eröffnung übernimmt Rainer Mühe, Leiter der Flensburger Servicehäuser. Für den musikalischen Rahmen sorgt der AWO-Hauschor.

