Die Auftaktveranstaltung mit Bürgerdialog fand am Mittwoch, 13. April 2016 im Kollegiumssaal des Rathauses Elmshorn statt.
Bringt das Pflegestärkungsgesetz auch Verbesserungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege? Ist die jetzige Form der Finanzierung der Pflegeversicherung demographiefest? Sind die Leistungen angemessen und hilfreich? Mit welchen pflegepolitischen Schwerpunktsetzungen wird in Schleswig-Holstein dem Wunsch stark pflegebedürftiger Menschen entsprochen, zu Hause bleiben zu können?
Diese und ähnliche Fragen standen bei der Auftaktveranstaltung der Pflegekampagne im Mittelpunkt.
Es begrüßten der AWO-Landesvorsitzenden Wolfgang Baasch und die Pinneberger SoVD-Kreisvorsitzende Siegrid Tenor-Alschausky. Jutta Schümann aus dem AWO Landesvorstand führte durch den Abend. Rede und Antwort standen den Bürgerinnen und Bürgern auf dem Podium
- Anette Langner, die Staatsekretärin im Kieler Sozialministerium,
- Prof. Dr. Ursula Engelen-Kefer, ehemalige stellvertretende DGB-Vorsitzende und Mitglied im Bundesvorstand des SoVD,
- Samiah El Samadoni, Bürgerbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein,
- Prof. Dr. Sascha Köpke, Pflegewissenschaftler am UKSH Lübeck, sowie
- Wolfgang Baasch
Hintergrund:
Vor gut 20 Jahren wurde in Deutschland die Pflegeversicherung eingeführt und im kommenden Jahr tritt die zweite Stufe des Pflegestärkungsgesetzes in Kraft – unter anderem wird ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff eingeführt und statt der bisherigen drei Pflegestufen wird es zukünftig fünf Pflegegrade geben. Vor diesem Hintergrund wollen die schleswig-holsteinischen Landesverbände des Sozialverband Deutschland (SoVD) und der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Rahmen einer Kampagne unter der Überschrift „Gemeinsam stark für gute Pflege!“ über die Neuerungen informieren und auf weiterhin notwendige Anpassungen aufmerksam machen.