„Als Edward Williams, der Kurator des Museums von Cambridge, vom Londoner Kunsthändler Britnell ein Mezzotinto erhält, um das darauf gezeigte Herrenhaus und den unbekannten Künstler zu identifizieren, ahnt er nichts Böses. Doch bald schon beschleicht ihn das Gefühl, dass das an sich wenig bemerkenswerte Stück alles andere als gewöhnlich ist. War nicht eben noch Tag auf dem Bilde, das jetzt einen zunehmenden Mond zeigt? Eine gespenstische Gestalt erscheint und verschwindet wieder. Und im Haus steht nun ein Fenster offen… Sendet ihm das Bild eine Warnung? Oder wird er zum Zeugen einer schrecklichen Tat? Fieberhaft versucht Williams herauszufinden, was es mit dem Geheimnis des Kupferstichs auf sich hat.“ (Inhaltsangabe „Der Kupferstich“ von Claus Brenner)
Mit dieser schaurig gespenstischen Geschichte startete Carsten Meins die Veranstaltung „Hörbuch Live“ im BeLaMi. Es folgten weitere fantastische Geschichten abwechselnd gelesen mit seiner Frau Marianne Meins. Zwischendurch gab es passende Musikstücke am Klavier von Ute Junge-Erikson, die die Themen der vorgelesenen Geschichten dramatisch unterstrichen. Die Zuhörer*innen hingen an den Lippen der Vortragenden und wurden durch die Klavierstücke emotional mitgenommen. In der Pause wurde der eigens angefertigte „Gespensterkuchen“ angeschnitten und verspeist. Nach der Pause folgten weitere Geschichten wie „Der Lehnstuhl“, wo Marianne Meins die Hauptfigur Madame P. mit ihrem schweizerischen Dialekt gekonnt sprechen ließ. Die sonoren Stimmen des Ehepaares Meins machten den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis. Im Resümee, ein sehr lohnender Abend, der den Auftakt zu einer spannenden ersten Lauenburger Musiknacht darstellte.
.