Abou Thio, Sie haben im Oktober 2016 die Ausbildung zum Altenpfleger begonnen – welche Gründe waren dafür ausschlaggebend?
Ich hatte schon vor der Ausbildung Erfahrungen im sozialen Bereich gesammelt, bei den Mürwiker Werkstätten für Menschen mit geistigen Behinderungen. Danach wusste ich, dass ich einen Beruf möchte, in dem ich mit Menschen arbeite. Das tue ich nun – und würde die Entscheidung wieder treffen! Der Kontakt zu den Mieter*innen im Servicehaus und auch zu meinen Kollegen ist mir wichtig und macht mir Spaß. Hier bin ich Teil eines Teams in dem voneinander und miteinander gelernt wird.
Was sind die Herausforderungen in Ihrem Beruf?
Die Menschen sind auf unsere Pflege angewiesen und deshalb ist es wichtig, sie zu respektieren und zu achten. Das ist manchmal unter Zeitdruck nicht so einfach und stellt jeden Tag eine Herausforderung dar.
Gibt es ein besonders bedeutsames Erlebnis, eine Geschichte, ein Erlebnis, das in Ihrer Erinnerung haften geblieben ist?
Ein Mieter hat sich vor Kurzem an die schreckliche Zeit von Hitler erinnert. Er erzählte mir, damals habe es auch viele dunkelhäutige Menschen gegeben, die jedoch wie Sklaven behandelt wurden. Er sei froh, dass diese schrecklichen Zeiten vorbei sind und er von mir gepflegt wird.
Sie sind Markenbotschafter für FAIRWORK bei der AWO Pflege, was macht die AWO für Sie zu einem fairen Arbeitgeber?
Die Zusammenarbeit der Kolleg*innen ist besonders gut, wir sind freundlich miteinander. Außerdem kommen mir die flexiblen Arbeitszeiten entgegen. Auch meine Ausbildungsvergütung finde ich angemessen und ich freue mich über die vielen (in der Ausbildung 27 Tage, A. d. R.) Urlaubstage.