Wer hätte das gedacht; man nehme 14 Senior*innen, einen Wagen voller gesunder Lebensmittel, eine kräftige Portion Motivation und eine Prise Humor; und es entstehen in einem geordneten Chaos fünf schmackhafte Suppen, eine leckerer als die andere…und das auch noch am Valentinstag, dem Tag der Verliebten oder der Freunde.
Die Küche des BeLaMi ist wahrlich nicht klein, aber an diesem Vormittag glich sie einem Ameisenhaufen, da wurde geschnippelt, gegart, geröstet…und alles klappte hervorragend. Die kleinen Pausen während des Köchelns wurden für einen kleinen Austausch der Hobbyköche und –köchinnen genutzt oder auch mal schnell für ein kurzes Aufräumen und Abwaschen der Schalen der bereits fertiggestellten Zutaten.
Petra Scheunpflug, Diplom-Ökotrophologin, die im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Ernährung die Kochveranstaltung mit Rat und Tat begleitete, war hinterher selbst sehr erstaunt, dass diese doch recht große Gruppe von 14 Personen so konzentriert und motiviert bei der Sache war. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir pünktlich um 12 Uhr mit den fünf Suppen fertig werden.“ Folgende Suppen fanden am Ende des Vormittags begeisterte Verkoster:
- Frische Tomatensuppe mit Thymian Croutons
- Cremige Kartoffelsuppe
- Süßkartoffel-Orangensuppe
- Graupeneintopf mit Käseklößchen
- Rote Linsensuppe
Selbst Frau Scheffler, die beim Vorstellen der Suppen, bei der Süßkartoffel-Orangensuppe den Mund verzog, war nach dem Probieren dieser vielleicht etwas exotischen Suppe sehr begeistert, vor allem über deren köstlichen Geschmack. Insgesamt wurden alle Suppen gelobt und auch die Hobbyköche und –köchinnen bekamen untereinander viel Lob und Begeisterung. Die Suppenvarianten wurden von fünf kleinen Teams zubereitet. Alle Teilnehmer*innen waren sich nach dieser Veranstaltung einig, dass sie gerne wiederholt werden kann.
Eröffnet und beendet wurde die Veranstaltung von der AWO Quartiersmanagerin Claudia Löding jeweils mit einem Gedicht.
Die Suppe sprach mit leisem Mund: »Die Kinder mach’ ich stark – gesund! Wenn ihr’s nicht glaubt, so seid jetzt still Und horcht, was ich erzählen will.
Im Wald, wo Wind und Wetter braust, Hat eine Hexe einst gehaust, Die hatte viele Kinderlein, Die sperrte in den Wald sie ein, Gab ihnen nichts zu essen mehr; Die Kinder plagt’ der Hunger sehr. Doch eine Fee, die wusste dies; Darum sie Suppe regnen ließ. Da kamen schnell die Kinderlein Und fingen sie in Töpfchen ein, Und wurden groß und kräftig sehr, Die Hex’ konnt’ sie nicht halten mehr, Und kamen glücklich in die Stadt – Die Suppe sie gerettet hat!« Joachim Ringelnatz
Die Teilnehmer*innen waren sich einig, mit Suppe ist es fast wie im Paradies …oder wie im BeLaMi!