10 Jahre Koordinationsstelle für innovative Wohn- und Pflegeformen im Alter (KIWA) – Sozialministerin Alheit würdigt die Leistung der Koordinationsstelle: “Die KIWA ist eine Schnittstelle”

2. February 2017

Dr. Michael Hempel vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung

Pressemitteilung des Sozialministeriums vom 1. Februar 2017:

 

Sozialministerin Kristin Alheit gratuliert der Koordinationsstelle für innovative Wohn- und Pflegeformen im Alter zum 10-jährigen Bestehen: „Die KIWA ist ein Schrittmacher“

KIEL. Die Entwicklung neuer Wohn- und Pflegeformen ist ein erklärtes sozialpolitisches Ziel der Landesregierung. Vor 10 Jahren wurde mit der Koordinationsstelle für innovative Wohn- und Pflegeformen im Alter (KIWA) eine landesweite Beratungs- und Anlaufstelle geschaffen. Sie erhielt den Auftrag, neue Wege des gemeindeorientierten, niedrigschwelligen und kleinräumigen Wohnens im Alter mit Pflegebedarf bekannt zu machen und qualitativ verantwortbare neue Wohnformen im Aufbau zu unterstützen. „Gepflegt alt werden – selbstbestimmt und privat leben“ ist Auftrag und Ziel auch für die kommenden Jahre.

„Ich gratuliere der KIWA von ganzem Herzen zum Jubiläum. Wir brauchen in Zukunft viel Kreativität und Flexibilität, um neue Wohn- und Pflegeformen für Seniorinnen und Senioren zu entwickeln“, sagte Sozialministerin Kristin Alheit. „Die KIWA hat enorm viel bewegt. Sie war ein Schrittmacher, um in Zukunft immer mehr individuelle Lösungen zu ermöglichen und dem Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben auch im Alter nachzukommen. Ich bin sicher, das wird auch so bleiben.“

„KIWA zeigt den Menschen die Wahlmöglichkeit für ein selbstbestimmtes, qualitätsgesichertes Leben auf“, sagt AWO-Geschäftsführer Michael Selck. Das Prinzip ist, gemeinschaftliches Wohnen für Menschen mit Pflegebedarf durch ein umfangreiches Netzwerk an Verantwortlichen zu ermöglichen, die gemeinsam den Alltag gestalten und leben. Es geht dabei auch um ein Konzept der „sozialen Aufmerksamkeit“: „Die Prinzipien Partizipation, Selbstbestimmung und Hilfe zur Selbsthilfe sind der Maßstab all unseres Handelns, bei Wohn-Pflege-Gemeinschaften heißt dies ganz konkret nach dem ‚Prinzip der geteilten Verantwortung‘ handeln“, so Selck, „deshalb war es absolut folgerichtig, dass wir damals die Geschäftsführung für KIWA übernommen haben.“

2003 gab es bundesweit 150 Wohn-Pflege-Gemeinschaften, aktuell sind es laut Bank für Sozialwirtschaft 2.300, bald sollen es 3.000 werden. 63 davon befinden sich in Schleswig-Holstein, in ihnen leben zwischen 550 und 600 Menschen. Die Koordinationsstelle wird bis Ende 2017 durch Mittel des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein finanziert. Sie ist ein Projekt des Forums Pflegegesellschaft und wird von der AWO Schleswig-Holstein gGmbH als geschäftsführender Verband organisiert.

Kontakt/Verantwortlich für diesen Pressetext:
Koordinationsstelle für innovative Wohn- und Pflegeformen im Alter (KIWA)
Irene Fuhrmann │Telefon:0431/ 988- 5463 │kiwa-team@gmx.de