Spendenaktion für lebensrettende Notfalldosen

15. November 2018

Die Quartiersmanager Maike Bernhardt und Martin Harms (von links), Sabine Neubert von den AWO Pflegediensten Mittelholstein, Monika Rieper und Klaus-Peter Rathmann vom AWO Stadtverband mit den Notfalldosen, die Leben retten können.

AWO Stadtverband Neumünster, AWO Pflege und die Quartiersentwicklungsprojekte Wittorf und Unter dem Wasserturm setzen sich gemeinsam für mehr Sicherheit im Quartier ein

In einem Notfall stehen Rettungsdienste häufig vor dem Problem, dass sie für ihren Einsatz notwendige Informationen über Patient*innen nicht oder nur schwer auffinden können. Hierbei kann die Notfalldose Abhilfe schaffen: Sie beinhaltet alle wichtigen Informationen wie zum Beispiel Kontaktdaten von Angehörigen, Hinweise zum Gesundheitszustand oder die Standorte wichtiger Unterlagen. Das Formular im SOS-Behälter wird mit allen im Ernstfall wichtigen Informationen ausgefüllt. Die Dose wird in jedem Haushalt am gleichen, den Rettungsdiensten bekannten Ort platziert: in der Kühlschranktür. Aufkleber auf der Innenseite der Wohnungstür und dem Kühlschrank weisen Helfer*innen/Rettende darauf hin.

Die Notfalldose ist bei Rettungsdiensten bereits bekannt und erleichtert deutlich deren Arbeit. Sie ist jedoch bisher nur in wenigen Haushalten vorzufinden.

Die AWO Schleswig-Holstein möchte bis Ende 2018 5.000 Notfalldosen anschaffen und älteren Menschen zur Verfügung stellen. Mit einer Spende kann jeder das Projekt, für das rund 5.000 Euro benötigt werden, unterstützen: Auf der Spendenplattform der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) www.wir-bewegen.sh werden momentan Spenden für die Anschaffung von 5.000 Notfalldosen gesammelt.

„Die Notfalldose ist eine sehr gute Idee, im Notfall können die Rettungskräfte schnell und effizient arbeiten“, meint Monika Rieper, Vorstandsmitglied im AWO Stadtverband Neumünster. „Mit dem Projekt setzt sich die AWO für die Sicherheit der Menschen ein. Wir möchten, dass auch möglichst viele Neumünsteraner*innen profitieren.“

Das Spendenziel beträgt 5.000 Euro, also 1 Euro pro lebensrettender Dose. Gemäß des „Alles-oder-nichts-Prinzips“ muss dieses Spendenziel innerhalb von 60 Tagen zu 100 Prozent erreicht werden. Bis zum 3. Dezember läuft die Aktion noch. Die Sammlung von Barspenden vor Ort ist zeitgleich möglich und kann anschließend auf die Plattform übertragen werden. Sollte das Spendenziel übertroffen werden, können im Jahr 2019 erneut Notfalldosen angeschafft  und an ältere Menschen ausgegeben werden. „Der Bedarf liegt weit über diesen 5000 Dosen, es wäre schön, wenn sich viele Menschen an der Spendenaktion beteiligen würden“, so Klaus-Peter Rathmann, Vorstandsmitglied im AWO Stadtverband Neumünster.

In Neumünster sind die Rettungsdosen nach Ablauf der Spendenaktion, also nach dem 3. Dezember, kostenlos bei den Quartiersmanagern Martin Harms, Störwiesen 44, und Maike Bernhardt, Schillerstraße 11-13, erhältlich. Maike Bernhardt, Quartiersmanagerin „Unter dem Wasserturm“, hat dienstags von 10 bis 13 Uhr Sprechstunde, bei Martin Harms in Wittorf können die Dosen vormittags von Montag bis Freitag, 9.30 bis 12 Uhr, abgeholt werden.

Weiterhin hält der AWO Stadtverband in Neumünster Rettungsdosen vor, die sich Interessenten im Büro am Haart 15a abholen können oder auch mittwochs von 14 bis 18 Uhr am Fuhrkamp 21a in Einfeld.