AWO Pflege Schleswig-Holstein schult weitere Multiplikatoren*innen im Strukturmodell
Kaum ein Pflegethema bewegt die Mitarbeiter*innen von Diensten und Einrichtungen, die pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörige sowie die Politik mehr als die Pflegedokumentation.
Pflege ist eine Profession, die viel Einfühlungsvermögen und große Kompetenz bei Beobachtung, Wahrnehmung und Kommunikation erfordert. Die professionelle Planung und Verständigung über eine individuelleMaßnahmenplanung sowie die Sicherung der Ergebnisse stellen die Grundlagen der Fachlichkeit dar.
In den vergangenen Jahren haben sich die Dokumentationspflichten in der Pflege aber immer mehr zu einer lästigen Pflicht entwickelt, die kostbare Zeit in Anspruch nimmt und kaum noch den eigentlichen Aufgaben der Pflegekräfte entspricht.
Mit dem Strukturmodell zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation ist ein Meilenstein in der pflegerischen Versorgung gelegt worden, der den bürokratischen Aufwand deutlich reduziert und zu einer stärker personzentrierten Pflege beiträgt.
So viel wie nötig, so wenig wie möglich
Die AWO Pflege hat das Strukturmodell bereits landesweit an allen Standorten eingeführt. Geschulte Multiplikatoren*innen begleiten die Neuausrichtung der Dokumentationspraxis in der ambulanten und stationären Langzeitpflege. Und es wird weiter geschult: Organisiert durch das Forum Pflegegesellschaft und finanziert durch das Sozialministerium werden vom 11. bis 12.Oktober 2017 neue Multiplikatoren*innen in der Landesgeschäftsstelle der AWO Schleswig-Holstein qualifiziert. Sabrina Umlandt-Korsch wird als langjährige Mitarbeiterin des Ein-Step Büros die Schulungen durchführen.
Auch von der AWO Pflege sind zehn Kolleginnen und Kollegen dabei. Damit stehen bei uns künftig 20 Multiplikatoren*innen für die Begleitung vor Ort bereit. Weiterer Kurse sind für November und Dezember beim Paritätischen und dem DRK geplant.