SBV und AWO hatten zur Jubiläumsfeier geladen
Flensburg. Mit zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kultur hat das Servicehaus Friesischer Berg sein zehnjähriges Bestehen gefeiert und Bewohner*innen geehrt, die seit der Eröffnung dort leben. Nach den Servicehäusern am Sandberg (eröffnet 2005) und in Fruerlund (2007) ist das in der Mathildenstraße die dritte gemeinsame Einrichtung dieser Art vom SBV und der AWO.
SBV–Vorstandsvorsitzender Jürgen Möller würdigte in seinem Grußwort die Einrichtung der Servicehäuser als Erfolgsgeschichte: „Viele ältere Menschen haben in den Servicehäusern ein Zuhause gefunden, in dem sie sich geborgen und wohlfühlen.
Die Nachfrage nach den Wohnungen ist weiterhin hoch, das zeigt: Die Servicehäuser werden gebraucht.“ Die Bewohner*innen genießen in den Servicehäusern – unabhängig von ihren Lebensumständen und auch bei Pflegebedürftigkeit – ein lebenslanges Wohnrecht, „und als Mitglied des SBV sind sie Teil einer starken Gemeinschaft. Das gibt Sicherheit“, so Jürgen Möller. „Gleichzeitig leben sie selbstständig in ihren barrierefreien, modern ausgestatteten Wohnungen und können sich jederzeit in ihre eigenen vier Wände zurückziehen.“
„Wenn man älter wird, ändert sich Vieles und nicht selten wird Gewohntes zur
Herausforderung. Dank des Engagements von Bewohner*innen, Ehrenamtlichen und
Kolleg*innen können wir den Senior*innen im Servicehaus die für sie passende Unterstützung bieten. Auch das Quartier und die verschiedenen Gemeinschaftsangebote sind wichtig, um Isolation und Einsamkeit aktiv entgegenzuwirken. Das Zusammenspiel macht das Konzept der Servicehäuser auch heute noch topaktuell und zum Maßstab für das Wohnen im Alter“, betonte Michael Selck, der Vorstandsvorsitzende der AWO Schleswig–Holstein.
Jürgen Möller und Michael Selck wiesen außerdem darauf hin, dass auch die Bewohner*innen des Servicehauses Friesischer Berg angesichts der Corona–Pandemie „keine einfache Zeit hinter sich hatten: Sie mussten auf Besuche und viele lieb gewonnene Veranstaltungen im Haus verzichten. Das AWO–Team vor Ort hat sich aber vorbildlich um seine ‚Schützlinge‘ gekümmert, das hat vielen Mut gemacht“, so Jürgen Möller. „Die Bewohner*innen haben Verständnis für die Einschränkungen gezeigt und sich impfen lassen, sobald es möglich war. Damit haben sie sich und andere geschützt“, sagte Michael Selck. Beide sind zuversichtlich, dass alle im Servicehaus bald wieder zu einem Leben ohne wesentliche Einschränkungen zurückkehren können.