AWO kritisiert geplante Kürzungen der Freiwilligendienste

Jede 4. Stelle wäre betroffen

Schleswig-Holstein/Berlin – Zu den im Kabinettsentwurf geplanten Haushaltskürzungen im Bereich Freiwilligendienste äußert sich der stellvertretende Präsidiumsvorsitzende der AWO Schleswig-Holstein Kai Bellstedt wie folgt:

„Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Schleswig-Holstein betrachtet die aktuellen Kürzungen der Bundesregierung bei Freiwilligendiensten mit großer Besorgnis. Der Vorschlag der Bundesregierung gefährdet nicht nur die Vielfalt und Qualität der Freiwilligendienste in Deutschland, sondern auch das soziale Engagement und die Integration von jungen Menschen in unsere Gesellschaft. Das Landesjugendwerk der AWO Schleswig-Holstein hat zurzeit 300 FSJler*innen. Sie sind in unseren Kitas, Beratungsstellen, in der Pflege und in der Verwaltung und leisten dort wertvolle Arbeit. Nach aktuellen Berechnungen würde jede 4. Stelle davon entfallen. Die AWO bleibt entschlossen, sich für die Interessen der Freiwilligen und für eine lebendige Freiwilligenarbeit in Deutschland einzusetzen. Die AWO fordert deshalb das Parlament und die Bundesregierung nachdrücklich auf, von diesen Kürzungen abzusehen und sich stattdessen für eine Stärkung der Freiwilligendienste einzusetzen.“

Die Arbeiterwohlfahrt Schleswig-Holstein ist ein anerkannter Spitzenverband und Einrichtungsträger der Freien Wohlfahrtspflege. Sie besteht aus dem Landesverband der Arbeiterwohlfahrt Schleswig-Holstein e.V. und seinen vier Gesellschaften, darunter die AWO Schleswig-Holstein gGmbH. Gemäß den Richtlinien des Bundesverbandes betreiben wir landesweit rund 200 soziale Einrichtungen und Dienste: In den ambulanten Pflegediensten, Servicehäusern, Jugendhilfezentren, Erholungseinrichtungen, Kindertagesstätten sowie Bildungscampus beschäftigt die AWO Schleswig-Holstein 5147 Mitarbeiter*innen. Sie hat rund 15.000 Mitglieder. Im Internet unter www.awo-sh.de

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