Ohne Ehrenamt fehlt uns was - #MehrWertEhrenamt

Die AWO hebt zum Internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember den Wert des Ehrenamts hervor und erinnert an ihre Forderungen an die Landesregierung.

Kiel, 5. Dezember 2022. Jährlich am 5. Dezember bietet der Internationale Tag des Ehrenamts eine Gelegenheit, Ehrenamt und Engagement sichtbar zu machen. Wolfgang Baasch, Präsidiumsvorsitzender des AWO Landesverbands Schleswig-Holstein e.V., weiß um den Wert des Ehrenamtes: „Als tragende Säule der AWO hat das ehrenamtliche Engagement und der Einsatz für eine gerechte Gesellschaft eine lange Tradition. Unsere ehrenamtlich Engagierten leisten unbezahlbar wichtige Arbeit und fördern den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Sie sind es, die hilfebedürftige Menschen begleiten und unterstützen, indem sie Kleiderstuben anbieten oder Essen ausgeben. Dafür bedanken wir uns herzlich. Der Dank gilt aber auch unseren 15.000 Mitgliedern, die durch ihren Beitrag solidarisch unsere wichtige Arbeit überhaupt ermöglichen.“

Dank allein reicht aber nicht aus. 43 Prozent der Schleswig-Holsteiner*innen engagieren sich ehrenamtlich. Die letzten Jahre waren geprägt durch multiple Krisen. Dabei wurde deutlich: Immer mehr Last wird auf immer weniger Schultern verteilt. Daher fordert die AWO ein Umdenken in der Anerkennung des funktionalen Ehrenamts – weg von der Anstecknadel und den Urkunden, hin zu greifbaren Entschädigungen wie Freistellungsmöglichkeiten bei Arbeitszeiten, Anrechnung von Rentenpunkten oder auch Vergünstigungen im öffentlichen Nahverkehr. Unter dem Slogan „Ohne Ehrenamt fehlt uns was - #MehrWertEhrenamt“ machte sich die AWO bereits zur Landtagswahl in Schleswig-Holstein für mehr Anerkennung ehrenamtlicher Arbeit stark. Den diesjährigen Ehrenamtstag nimmt der AWO Landesverband Schleswig-Holstein e.V. zum Anlass, um bei der Landespolitik nachzuhaken, wie es um die Forderungen für das Ehrenamt steht.

„Mit der Ehrenamtsstrategie des Landes Schleswig-Holstein ist deutlich geworden, dass das Ehrenamt Beachtung verdient hat", sagt Sozialministerin Aminata Touré. "Das Ehrenamt leistet die Arbeit, die das Hauptamt nicht leisten kann. Ohne Ehrenamt würde unser Zusammenleben nicht funktionieren. Wir freuen uns deshalb sehr, dass die Anrechnung von Rentenpunkten endlich ernsthafter diskutiert wird. Die ersten Schritte in die richtige Richtung sind gemacht.“

Alle Antworten der Sozialministerin Touré auf die Fragen, welchen Stellenwert Ehrenamt für die Landesregierung hat, werden am 5. Dezember auf den Social-Media-Kanälen der AWO Schleswig-Holstein veröffentlicht.

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