Pflegende Angehörige werden im Stich gelassen

Die Arbeiterwohlfahrt Schleswig-Holstein (AWO SH) äußert ihre tiefe Besorgnis über den Beschluss der Landesregierung, der trotz langwieriger parlamentarischer Prozesse keine zufriedenstellende Lösung für die drängenden Probleme von Quartiersmanager:innen und pflegenden Angehörigen bietet.

„Der nach monatelangen Verhandlungen gefasste Beschluss von CDU und Grünen ist aus Sicht der AWO SH unzureichend. Die notwendigen Mittel und Maßnahmen zur Stärkung der pflegenden Angehörigen und zur Unterstützung und Etablierung der Quartiere vor Ort bleiben weit hinter den Erwartungen zurück. Die AWO SH fordert eine umfassende Überprüfung und Neubewertung der getroffenen Maßnahmen, um den Bedarfen und Herausforderungen in der Pflege und in den Quartieren gerecht zu werden.

Die Quartiersmanager und pflegenden Angehörigen, die in Schleswig-Holstein einen unverzichtbaren Beitrag zur Gesundheitsversorgung und zum Gemeinwesen leisten, verdienen mehr als Lippenbekenntnisse und halbherzige Lösungen. Es ist an der Zeit, diejenigen, die sich tagtäglich für das Wohl anderer einsetzen, angemessen und konkret zu unterstützen und mit den notwendigen Ressourcen auszustatten, damit sie ihre anspruchsvolle Arbeit erfolgreich bewältigen können.

Wir wünschen uns von der Landesregierung, dass sie die Menschen in Schleswig-Holstein konkret unterstützt und ihre Verantwortung gegenüber den Sozialpartnern ernst nimmt“.

Michael Selck, Vorstandsvorsitzender AWO Schleswig-Holstein

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